Stolpersteinverlegung für Karl Wolff am 23.06.2022
Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9a unterstützten die Projektgruppe "Schule für Toleranz und Zivilcourage" und luden zur Verlegung eines Stoplersteins nach Arfeld ein. Dort begrüßten sie rund 40 Gäste und berichteten über das Schicksal der jüdischen Familie Wolff.
Antonia Benner und Josh Ehm freuten sich über die zahlreichen Gäste und stellten das Programm der Zeremonie vor.
Bürgermeister Bernd Fuhrmann betonte in seinem Grußwort, wie wichtig Erinnerungskultur sei und lobte die Schülerinnen und Schüler für ihr bereitwilliges Engagement.
Die Jugendlichen stellten anhand von Plakaten mit Jahreszahlen die wichtisten Begebenheiten im Leben der Familie Wolff den allgemeinen politischen Ereignissen dieser Zeit gegenüber. Anschließend präsentierte Ronja Schuster den Gästen das letzte Foto Karl Wolffs von dessen Personenkennkarte.
Der Stoplerstein für Karl Wolff wurde unterhalb der Gedenksteine seiner Eltern, Henriette und Jakob Wolff, verlegt. Anschließend schmückten die Schülerinnen und Schüler - hier Elnaz Hazrati und Timo Koch - die Stolpersteine.
Nach der feierlichen Verlegung sangen die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit allen Anwesenden das Lied "Hevenu shalom alchem" - "Wir wollen Frieden für alle". Üte Bänfer begleitete das Stück mit der Gitarre.
Die geschmückten Stoplersteine nach der Verlegung.
Zum Abschluss der Zeremonie präsentierten sich die Jugendlichen der Klassen 9a zusammen mit ihrer Schulleiterin, Christina Feige-Meyer, und ihrer Klassenlehrerin, Kerstin Burgmann.
Text: BK
Fotos: Jens Gesper
Feierlicher Abschluss an der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule 2022
Im Rahmen einer schön gestalteten Abschlussfeier an der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein-Schule wurden 46 Schülerinnen und Schüler verabschiedet.
Klasse 10aB mit Klassenlehrerin Ute Bänfer
Klasse 10bA mit Klassenlehrerin i.V. Katharina Grebe für Rita Grotmann
Das abwechslungsreiche Programm wurde mit dem Klavierstück „River flows in you“ von Sophie Giebler eingeleitet. Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Christina Feige-Meyer sprach Bernd Fuhrmann als Vertreter der Ehrengäste und ermunterte die Absolventen, als junge Generation die Interessen der Stadt der Dörfer weiter zu verfolgen, wenn die Ausbildung hinter ihnen liegt und ihren weiteren Werdegang in Wittgenstein zu planen. Lukas Giebler ließ in einer heiteren Rede die Erfahrungen der Schülerinnen und Schüler mit Eltern und Lehrkräften während ihrer Schulzeit Revue passieren. Anschließend erfreute Ute Bänfer als langjährige Klassenlehrerin die Anwesenden mit einer musikalisch unterlegten Präsentation zu den Stationen der schulischen Ausbildung. Gemeinsame Klassenveranstaltungen mit dem Jahrgang, die Übernachtung in der Schule, die Fahrt an die Nordsee, die anstrengende Zeit des Distanzunterrichts über Jitsi und zuletzt die Abschlussfahrt nach Hamburg wuden in Bild und Ton präsentiert und erzeugten bei den Absolventen freudige Erinnerungen an die vergangene Schulzeit. Mit Bildern und einem kurzen Videoclip „Sirtaki“ aus dem Sportunterricht, der während der Schließung der Turnhalle entstand und von Eltern mit den Worte „Wir hätten nie erfahren, dass unser Sohn tanzen kann“ kommentiert wurde, verabschiedete sich die Schulleiterin Christina Feige-Meyer von ihrer langjährigen engagierten Sportklasse. Mit nachdenklichen Worten aus dem Gedicht „Desiderata“ entließ sie die Abschlussschüler: „Geh Deinen Weg gelassen im Lärm und in der Hektik dieser Zeit und behalte im Sinn den Frieden, der in der Stille wohnt. Bemühe dich, mit allen Menschen auszukommen, soweit es dir möglich ist, ohne dich selbst aufzugeben … Sei heiter. Strebe danach glücklich zu sein.“ Das Hamburg-Quiz mit Jörg Hoffmann und ein Liedvortrag des Lehrerchors nach der Melodie „Heute hier, morgen dort“ von Hannes Wader schlossen sich an.
Für die Entlassschüler kam jetzt der spannendste Moment: die Ausgabe der Zeugnisse.
Die Fachoberschulreife erhielten 16 Schülerinnen und Schüler, sechs davon mit Qualifikationsvermerk zum Besuch der gymnasialen Oberstufe, 26 Schüler bekamen den Hauptschulabschluss.
Viele gute Zukunftswünsche überbrachte Herr Kurth als Vertreter der Firma Ejot und ehrte die beiden klassenbesten Schüler. Ein I-Pad war der Lohn für gute Leistungen in der Schule. Zhegir Jaafar erreichte den besten Hauptschulabschluss in der Berufsorientierten Klasse, Lukas Giebler erreichte die Fachoberschulreife mit einem Notendurchschnitt von 1,1 und zählt damit zu den Besten in Nordrhein-Westfalen.
Insgesamt beginnen 65 % der Abschlussschüler eine Ausbildung. Eine Urkunde für ihre engagierte Tätigkeit als Streitschlichter erhielten acht Absolventen.
Rahel Henk sorgte zum Abschluss der Veranstaltung mit einer Top-Organisation nicht nur für einen reibungslosen Ablauf der kulinarischen Vorbereitung der Abschiedsfeier, sondern zusammen mit den Klassenlehrerinnen Kerstin Burgmann und Monika Kruschwitz und dem neunten Jahrgang auch für die freundliche und zuvorkommende Bedienung der Gäste im Anschluss.
Den Mittleren Schulabschluss haben erreicht:
Jonas Bätzel, Leon Becker, Marie-Sophie Blöcher, Davin Bruch, Jonas Dietrich
Jan Michael Fritsch, Lukas Giebler, Jana Gütelhöfer, Paul Luca Hanke, Patricia Herling, Ina Homrighausen, Anakin Kreis, Marlon Kümmel, Dana Müsse, Mark Schmallenbach, Josephine Schöneich
Mit dem Hauptschulabschluss nach Klasse 10 verließen die Schule:
Chiara Busch, Nico Cornils, Samir Cuni, Pasquale D´Aguano, Miroslav Duna, Andreea Florina Ivan, Zhegir Rekan Jaafar, Niklas Kleindopp, Mirko Koke, Karol Koszykowski,
Vincenzo Marino, Alexander Messerschmidt, Josh Mätti Rath, Selina Reinstein, Natascha Reuter, Finn Schäfer, Leon Schaub, Jane Alysha Schossow, Florian Thorsten Seeberger, Driton Shabani, Jan Cedric Wetter, Angelina Witowski
Den Hautschulabschluss haben erreicht: Marie Dunova, Fabian Eggers, Tom Fuchs, Selda Hamrosho
Ein Abschlusszeugnis „Lernen“ bekam: Mohammad Bilal Hashimi
Weiter verließen die Schule: Viktoriia Riabchych, Lea Sophie Trampp, Andrii Zozulia
Das schönste Klassenzimmer der Ludwig-zu-Sayn-Wittgenstein Schule 2022
„Ich bin sehr erstaunt über die Mühe, die sich die Schülerinnen und Schüler gemeinsam mit ihren Klassenleitungen gemacht haben. Beeindruckend ist nicht nur die Gestaltung, sondern auch die Präsentation der Schülerinnen und Schüler!“, berichtet Astrid Schöneich als Elternvertreterin, die zum ersten Mal als Jurymitglied dabei sein konnte. Gemeinsam mit der Schulsozialarbeiterin, einem Mitglied des Fördervereins und der Nachmittagsbetreuung, sowie dem Schülervertreter Lucas Giebler wurde am 02. Juni jede Klasse der Hauptschule von der Jury besichtigt.
Klasse 5a mit Klassenlehrerin Celia Breidenstein
Nach der zweijährigen „Coronapause“ durfte in diesem Schuljahr wieder der Wettbewerb schönster Klassenraum stattfinden und alle Schülerinnen und Schüler legten sich ins Zeug, um den ersten Platz zu ergattern. Die Jurymitglieder achteten nicht nur auf die Sauberkeit und Ordnung, sondern auch darauf, ob jeder Schüler oder Schülerin ein gut zugängliches Fach hat, die Sitzordnung funktional ist oder ob es eine Hausaufgabentafel und einen Termin- sowie einen Geburtstagskalender gibt. Außerdem wurde geschaut, ob es einen gut sichtbaren Stundenplan gibt und ob die wöchentlichen Dienste für die Schülerinnen und Schüler präsent sind.
Die Jury hatte eine schwierige Aufgabe, da die vorderen Platzierungen mit der Bepunktung sehr dicht beieinander lagen. So konnte sich die Klasse 6b unter der Leitung von Sarah Kolb den dritten Platz sichern. Der zweite Platz ging an die Klasse 5b unter der Leitung von Carina Kurowsky. Sieger des Wettbewerbs wurde die Klasse 5a unter der Leitung von Celia Breidenstein. Die Schüler Jolien Schuppener und Shadi Ibarhim präsentierten stellvertretend für die Klasse 5a ihren Klassenraum und beeindruckten die Jury durch ihre detaillierte Vorbereitung sehr. Die Klasse 5a konnte alle Bewertungskriterien am besten erfüllen und gewann den Wettbewerb.
Schulleiterin Christina Feige-Meyer dankte allen Teilnehmenden für das herausragende Engagement und ehrte die Erstplatzierten in der Pausenhalle der Schule. Die Schülerinnen und Schüler gewannen Hausaufgaben- und Cafeteria-Gutscheine. Zusätzlich darf die Siegerklasse einen Ausflug zum „Naturhof Jochen Born“ in Aue-Wingeshausen genießen.
Wir freuen uns sehr darauf, auch nächstes Jahr wieder den Wettbewerb durchführen zu dürfen, denn ein schönes Klassenzimmer fördert ein gutes Klassenklima, wo das Lernen Freude macht.
Die ersten Jahre in Deutschland - Junge Geflüchtete schreiben
Unter diesem Buchtitel waren am 03. Juni 2022 vier junge Geflüchtete zu Gast in der Ludwig-zu Sayn-Wittgenstein-Schule, der Hauptschule der Stadt Bad Berleburg. Sie lasen Texte aus ihrem Buch vor, die ihren Fluchtweg aus der syrischen Heimat und ihr Ankommen und das Sich-Zurechtfinden in Deutschland schilderten. Mit eindrücklichen und sehr persönlichen Worten schildern die Texte Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle, die die Geflüchteten auf ihrem Weg in eine neue Heimat begleiteten.
Gihad, Mohammed, Haya und Yussra, alle 21 bzw. 22 Jahre alt kamen z.T als unbegleitete Minderjährige in Deutschland an und mussten sich ihren Weg im neuen Leben und in der Schule erkämpfen. Mittlerweile haben alle das Abitur, sprechen fast akzentfrei Deutsch und studieren bzw. befinden sich in einer Ausbildung. Das Schreiben der Texte war eine große Hilfe für sie, ihre erlebten Traumata zu verarbeiten. In einer Schreibwerkstatt - geleitet von Reimund Neufeld und unterstützt von Frau Emel Siala - entstanden viele Texte, die in bisher zwei Büchern veröffentlicht wurden.
Die Klassen 8 bis 10 hörten gebannt zu und stellten im Anschluss den jungen Lesern viele Fragen zu den Geschichten und auch zu persönlichen Erfahrungen.
Wie ist das, die Gewissheit zu haben seine Geburtsheimat wahrscheinlich nie mehr wiedersehen zu dürfen?
Wie fühlt es sich an, zu seiner Familie nur Kontakt über soziale Medien haben zu dürfen?
Was bedeutet es, mit 15 Jahren aus dem Heimatland zu fliehen und auf sich alleine gestellt zu sein? …
Eine nachdenkliche Veranstaltung, die den Blick in eine Wirklichkeit öffnete, die ganz anders aussieht und verläuft als wir sie kennen.
Wettbewerb "Bewerbungsoutfit" des neunten Jahrgangs im April 2022
Die Gewinnerin des diesjährigen Wettbewerbs "Bewerbungsoutfit 2022" ist Alaa Al Natour.
Foto: Alexander Ostermiller, Alaa Al Natour, Emely Dickel
Mit einem gelungenen Vortrag zu ihrem Berufswunsch Krankenschwester und dessen Entstehungsgeschichte, der kompetenten Beantwortung der Juryfragen und einem sicheren Auftreten im passenden Bewerbungsoutfit vor dem Publikum konnte Alaa überzeugen.
Beim Wettbewerb erhalten alle Teilnemenden die Gelegenheit, ihren Traumberuf mit den Zugangsvoraussetzungen zur Ausbildung vorzustellen. Ihre Stationen bis zur Herausbildung des Berufswunsches im Zuge der Berufsorientierungsveranstaltungen in der Schule, die besonderen Herausforderungen, die es möglicherweise bei der Ausbildung zu bewältigen gilt und die späteren Perspektiven und Tätigkeitsbereiche nach einer erfolgreichen Ausbildung werden dargestellt.
In kleinen Gruppen betreten die Schülerinnen und Schüler ihre Bühne und stellen sich im passenden Bewerbungsoutfit nach dem eigenen Vortrag den Fragen der Jury.
In diesem Jahr gehörten der Jury die Berufswahlkoordinatorin Rahel Henk, die Vertreter des Kooperationspartners Regupol, Michaela und Ulf Pöppel und die Schulleiterin Christina Feige-Meyer an.
In Begleitung der Klassenlehrerinnen Kerstin Burgmann und Monika Kruschwitz bildeten die Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs das fachkundige Publikum, welches die Klassenkameraden im Wettbewerb unterstützte.
Den zweiten Platz im Wettbewerb eroberte Alexander Ostermiller mit einen emotional vorgetragenen Bericht zu seinen Berufswusch "Feuerwehrmann". Dass eine grundständige Ausbildung als Voraussetzung zu absolvieren ist, wusste er zu konkretisieren. Der Beruf des Malers- und Lackierers, so hatte er während des eigenen Praktikums erfahren, sei dazu sicher gut geeignet.
Den dritten Platz in der Wertung belegte Emely Dickel, auch sie konnte ihren Berufswunsch Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Grundausbildung und der Zusatzausbildung zur Kinderschwester anschaulich in einem flüssigen Vortrag darstellen und über sehr positive Erfahrungen während ihres Praktikums in der Helios-Klinik berichten.
Die Auszeichnung mit den Geschenkgutscheinen der Firma Regupol übernahm Ulf Pöppel. Alle Teilnehmer bekamen für ihre guten Vorträge und das passende Bewerbungsoutfit einen Gutschein als Anerkennung und wurden durch das Publikum mit Applaus verabschiedet.
Fotos: BK
Erste Lehrermobilität mit Erasmus+ nach Ioannina und Konitsa, Griechenland, März 2022
Während unseres Aufenthalts vom 20. bis 24. März 2022 durften wir am Schulleben des Gymnasio in Konitsa und an verschiedenen Unterrichtsveranstaltungen teilnehmen.
Wir besuchten die Kollegen in verschiedenen Fächern wie Altgriechisch, griechische Tragödie (tatsächlich ein Unterrichtsfach!) oder Deutsch im Unterricht.
Neben Englisch wird das Fach Deutsch als Fremdsprache unterrichtet, deshalb kann man sich mit den Schülern teilweise auf Deutsch unterhalten!
Am zweiten Vormittag, den wir in der Schule verbrachten, wurden wir von den Schülern mit einem tollen Frühstück empfangen. Es gab vor allem regionale und auch selbstgemacht Produkte, wie Honig, Marmelade, Schokoladen-Brotaufstrich, Joghurt und Obst. Als Getränk lernten wir den griechischen Bergtee kennen - von einem Schüler selbst gesammelt.
Musik und Tanz spielen in der griechischen Tradition eine bedeutende Rolle. Bei unserer Ankunft im Lehrerzimmer des Gymnasio in Konitsa wurden wir durch einen Geigenspieler (in Wirklichkeit der Musiklehrer) mit griechischen und deutschen Klassikern und der Europahymmne empfangen.
Der 25. März ist ein Nationalfeiertag der Griechen. Im März 1821 erhoben sich die Griechen gegen die türkischen Besatzer. Der Befreiungskampf dauerte etliche Jahre. 1830 wurde der heutige Staat Griechenland gegründet. Aus diesem Grund zelebrieren die Griechen jedes Jahr diesen Tag. In allen Ortschaften finden Feierlichkeiten und Aufführungen statt. Das Gymnasio Konitsa bereitet sich mit einem Schülermarsch auf diesen Tag vor!
Die Kokkoris-Brücke stammt aus dem Jahr 1750 und ist ähnlich wie die Brücke über den Aoos bei Konitsa eine Bogen- bzw. Gewölbebrücke, wie sie im Epirus in früheren Jahrhunderten traditionell gebaut wurde. Die Brücke überspannt hier eine Klamm nahe Koukouli.
Die Brücke von Konitsa gehört zu einigen erhaltenen Bogenbrücken, die die Schluchten im Epiros überspannen. Die Brücke hier ist eine der eindrucksvollsten und mit über 20 m Höhe auch eine der höchsten in der Region. Sie überspannt den Aoos-Fluss und ist gleichzeitig der Anfang der Vikos-Schlucht, die einige Kilometer flussaufwärts zu einer der beeindruckendsten Schluchten der Welt wird.
Die Vikos-Schlucht gehört zu den tiefsten Schluchten der Welt. Vom Verhältnis Höhe und Breite ist sie laut Guinness-Buch der Rekorde die tiefste Schlucht und ist damit sogar tiefer als der Grand Canyon.
Die Vikos-Schlucht gehört zu den beeindruckenden Landschaftsformen des Epirus und nördlichen Griechenlands. Sie gehört zu den tiefsten Schluchten der Welt. Von einigen Aussichtspunkten (z.B. Oxia) - die über das kleine Dörfchen Monodendri gut zu erreichen sind - hat man einen wunderbaren Blick in das Schluchtensystem mit seinen bis zu 1000 m in die Tiefe abfallenden Steilwänden.
Das verschlafene Dörfchen Monodendri ist besonders durch die Nähe zur Vikos-Schlucht bekannt und seit einigen Jahren auch durch den Epirus-Steig, einer der schönsten und eindrucksvollsten Wanderwege Griechenlands und Europas. Der Weg führt mitten durch die Ortschaft. In einem Gebäude ist ein kleines Handarbeitsmuseum untergebracht, das die Textilherstellung und ihre frühere Bedeutung in der Region verdeutlicht.
Nach unserem Besuch in der Vikos-Schlucht wurden uns in dem beschaulichen Dörfchen Monodendri von Haritakis, dem Direktor des Geoparks Vikos-Aoos, T-Shirts und Kappen mit dem Logo des Geoparks, Wanderführer und Flyer überreicht. Damit werden wir gerne für diesen tollen Geopark Werbung machen!
Die Festung von Ioannina wurde im Jahr 528 von Kaiser Justinian gebaut. Sie ist die älteste byzantinische Festung Griechenlands. Während der türkischen Herrschaft bis 1822 lebte Ali Pascha in der Festung. Heute ist die weitläufige Anlage eine beliebte Touristenattraktion, Von hier aus hat man einen tollen Blick auf den See von Ioannina, seine Insel und die hoch aufragenden, im Frühjahr noch schneebedeckten Berge des Umlandes.
In der Festung von Ioannina ist das Silbermuseum untergebracht. Hier kann man anhand originaler Exponate die Bedeutung der Silberbearbeitung in der Region, die einzelnen Schritte der Verarbeitung von Silber zu Schmuck- und Prunkgegenständen und die Kunstfertigkeit der Silberschmiede nachvollziehen. Das Museum bietet einen tollen Einblick in die Silberverarbeitung im Epirus, zwischen Tradition und kulturellem Erbe.
Am letzten Tag vor unserem Rückflug nach Deutschland suchten wir mit unseren griechischen Austauschkollegen und den Mitarbeitern ein schönes Restaurant mit typischen griechischen Speisen hoch über dem See von Ioannina auf. Neben Fachsimpelei kam natürlich auch das lockere Zusammensein nicht zu kurz.
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