Unter diesem Buchtitel waren am 03. Juni 2022 vier junge Geflüchtete zu Gast in der Ludwig-zu Sayn-Wittgenstein-Schule, der Hauptschule der Stadt Bad Berleburg. Sie lasen Texte aus ihrem Buch vor, die ihren Fluchtweg aus der syrischen Heimat und ihr Ankommen und das Sich-Zurechtfinden in Deutschland schilderten. Mit eindrücklichen und sehr persönlichen Worten schildern die Texte Erfahrungen, Erlebnisse, Gefühle, die die Geflüchteten auf ihrem Weg in eine neue Heimat begleiteten.

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Gihad, Mohammed, Haya und Yussra, alle 21 bzw. 22 Jahre alt kamen z.T als unbegleitete Minderjährige in Deutschland an und mussten sich ihren Weg im neuen Leben und in der Schule erkämpfen. Mittlerweile haben alle das Abitur, sprechen fast akzentfrei Deutsch und studieren bzw. befinden sich in einer Ausbildung. Das Schreiben der Texte war eine große Hilfe für sie, ihre erlebten Traumata zu verarbeiten. In einer Schreibwerkstatt - geleitet von Reimund Neufeld und unterstützt von Frau Emel Siala  -  entstanden viele Texte, die in bisher zwei Büchern veröffentlicht wurden.

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Die Klassen 8 bis 10 hörten gebannt zu und stellten im Anschluss den jungen Lesern viele Fragen zu den Geschichten und auch zu persönlichen Erfahrungen.

Wie ist das, die Gewissheit zu haben seine Geburtsheimat wahrscheinlich nie mehr wiedersehen zu dürfen?

Wie fühlt es sich an, zu seiner Familie nur Kontakt über soziale Medien haben zu dürfen?

Was bedeutet es, mit 15 Jahren aus dem Heimatland zu fliehen und auf sich alleine gestellt zu sein? …

Eine nachdenkliche Veranstaltung, die den Blick in eine Wirklichkeit öffnete, die ganz anders aussieht und verläuft als wir sie kennen.

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